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Schmerzpatienten

Schmerzpatienten: Was ist Schmerz, wie funktioniert das menschliche Schmerzsystem und wie kann ich Ihnen weiterhelfen?

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Als Schmerzpatient leiden Sie über einen langen Zeitraum an chronischen Schmerzen. Viele Schmerzpatienten durchleben große psychische und physische Belastungen.

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Die Suche nach der Ursache gestaltet sich oftmals schwierig. Für viele Patienten/Innen hat dies einen wahren Ärztemarathon zur Folge mit unterschiedlichsten Diagnosen.

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Erfahren Sie hier mehr über diesen Krankheitszustand und wie Ihnen unser ganzheitlicher Zugang mit der CMD-Behandlung helfen kann, die chronischen Schmerzen zu lindern oder ganz zu beseitigen.

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Zunächst: Was ist Schmerz?

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Folgende Definition von Merskey und Bogduck 1994:

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„Schmerz ist ein unangenehmes Sinnes- oder Gefühlserlebnis, das mit aktueller oder potentieller Gewebsschädigung verknüpft ist oder mit Begriffen einer solchen Schädigung beschrieben wird“ 

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Wer kann mir als Schmerzpatient helfen?

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Wenn Sie ein Schmerzleiden haben und auf der Suche nach einem Arzt sind, stellt sich natürlich immer sofort die erste Frage: Kann mir der Arzt / die Ärztin helfen?

 

Diese Frage ist natürlich nicht immer leicht zu beantworten, da es sehr darauf ankommen wird, ob Ihre Beschwerden auch in den Zuständigkeitsbereich des jeweiligen Arztes / der jeweiligen Ärztin hineinfallen und ob Ihr Behandler/In bereits Erfahrungen mit dem Krankheitsbild der Cranio-Mandibulären-Dysfunktion (CMD) gesammelt hat.

 

Im Rahmen der CMD ist es für viele Patienten leider vielfach ein Pilgern von Fach- zu Fachdisziplin und ein Beginnen von vielleicht schon mehreren Therapien, die keinen oder nur mäßigen Erfolg liefern konnten. Wichtig ist dabei zu erwähnen, dass die CMD wahrlich ein Chamäleon unter den Erkrankungen darstellt, da sehr oft viele Symptome nicht wirklich mit der eigentlichen Ursache - der Verzahnung - in Verbindung gebracht werden.

 

Abhängig davon, ob es sich noch dazu um ein akutes oder doch schon chronisches Beschwerdebild handelt, ist natürlich auch die Prognose zu stellen. Alle diese Punkte tragen einen entscheidenden Einfluss zur Therapie und zum Behandlungserfolg bei.

 

Um zu verstehen wie komplex sich die Verarbeitung eines Schmerzgeschehens darstellen kann, soll die Erklärung von einigen Begriffen bzw. Prozessen weiter unten dienen.

Was ist der Unterschied zwischen akuten und chronischen Schmerzen?

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Jeder von uns wurde schon einmal in seinem Leben mit Schmerz konfrontiert, der nach Beseitigung seiner Ursache dann auch wieder verschwunden ist. In diesem Fall sprechen wir von akuten Schmerzen.  

 

Als chronische Schmerzen bezeichnen wir es, wenn der Schmerz länger als 6 Monate andauert. Wichtig ist hierbei, ob die schmerzunterhaltende Ursache noch vorhanden ist oder ob sich der Schmerz vielleicht schon selbstständig gemacht und ein Eigenleben ohne äußerliche Einwirkung entwickelt hat.

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Um den genaueren Hintergrund der Chronifizierung zu begreifen, müssen wir uns etwas mit dem Aufbau des Schmerzsystems auseinandersetzen.

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Der Aufbau des Schmerzsystems

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Das Schmerzsystem besteht aus einem sensorisch-diskriminativen und einem affektiv-emotionalen System. In diesem Zusammenhang gewinnt nun die Dauer des Schmerzes an Bedeutung, weil in der akuten Schmerzphase (< 6 Monaten) das sensorisch-diskriminative System dominiert. Dies erlaubt der Patientin / dem Patienten eine genauere Bestimmung und Lokalisation der Beschwerden.

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Nach 6 Monaten übernimmt immer mehr das affektiv-emotionale System, was sich auch in der Sprache der Patienten ausdrückt. Wohingegen zuvor eher beschreibende Begriffe verwendet wurden, dominiert jetzt eine Psychologisierung der Sprache. Der körperliche Schmerz tritt in den Hintergrund und das psychische Leiden gewinnt die Oberhand.

Eine Chronifizierung von Schmerzen

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In unserem Körper gibt es Nervenfasern, die Schmerzimpulse vermitteln und denen gegenüber stehen Nervenfasern, die diese wiederum hemmen können. Ein sogenanntes Tor (Gate Control Theorie) reguliert den Einlass dieser angelieferten Informationen von äußerlichen Reizen an das Zentral-Nerven-System, welches wiederum regulierend eingreifen kann.

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Bei lang anhaltenden chronischen Schmerzen können die reizverarbeitenden Strukturen (Neuronen) allerdings bleibenden Veränderungen unterworfen werden. Man bezeichnet diesen Vorgang dann auch als „Neuroplastizität“. Durch diese Sensibilisierung können bereits normale physiologische Reize schon zur Auslösung von Schmerzen führen. Der Schmerz hat somit seine eigentliche Warnfunktion und den linear-kausalen Zusammenhang zu peripheren Schmerzverursachern verloren.

 

Jedoch sind zum Glück nicht immer alle chronischen Schmerzen von einer „Neuroplastizität“ betroffen und können auch wieder bei entsprechender Therapie verschwinden. In diesem Fall spricht man von wiederkehrenden akuten Schmerzattacken über einen längeren Zeitraum. Diese können dann auch gut behandelt werden.

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Durch die „Gate Control Theorie“ lässt sich zum Beispiel auch die Wirkung von transkutaner elektrischer Nervenstimulation, Massage und manualtherapeutische Techniken (z.B. passive Gelenks-/Muskeldehnung) erklären, da diese auf neurologischer Ebene eine Stimulierung von Nervenfasern bewirken, die die Schmerzweiterleitung hemmen.

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Daneben gibt es noch das Schmerzgedächtnis, das vorangegangene Schmerzerlebnisse abspeichert und in der Bewertung von außen kommender Reize eine große Rolle spielt. Auch ist der Psyche sowie Stress eine entscheidende Bedeutung in der Entwicklung eines chronischen Krankheitsbildes beizumessen.

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Chronische Schmerzen können zu einer emotionalen Belastung führen, wohingegen z.B. das Schmerzempfinden bei Depression ein gänzlich anderes ist als bei einem psychisch gesunden Menschen.

 

All diese Strukturen und Bereiche zeigen einen komplexen Zusammenhang in der Schmerzweiterleitung, - bearbeitung und –bewertung auf. Somit wird verständlich, dass abhängig von vielen, vielen Parametern nicht jeder Mensch gleich gut auf eine Therapie ansprechen kann bzw. wird.

Kann ich Ihnen helfen?

 

Erfahrungsgemäß kommen viele meiner Patienten nach Konsultation von Fachärzt/Innen aus den Bereichen wie z.B. Zahnheilkunde, Kieferorthopädie, HNO, Innere Medizin, Neurologie oder Orthopädie aber auch aus dem Gebiet der Manualtherapie in meine Ordination.

 

Dabei wurden bereits viele Differentialdiagnosen abgeklärt und meist (noch) kein Zusammenhang mit der Verzahnung hergestellt.

 

Durch unseren ganzheitlichen Zugang erleben wir bei vielen unserer Patienten sehr gute Erfolge bei der Behandlung der CMD. Allerdings kann nicht jeder Patient / jede Patientin zu 100% von seinem / ihrem Leiden befreit werden.

 

CMD-Behandlungen können schwierig und langwierig sein. Umso länger ein Leiden bereits besteht, desto länger kann es auch dauern dieses wieder loszuwerden.

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Das soll Sie aber auch nicht entmutigen!

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Einzig wollen und können wir an dieser Stelle keine absoluten Zusagen, vor allem in puncto des individuellen Behandlungserfolgs treffen.

 

Bereits eine Reduktion von 30% der Schmerzsymptomatik kann für den einen oder anderen eine deutliche Verbesserung der Lebensqualität bewirken. Somit ist das Behandlungsergebnis auch immer eine sehr individuelle Erfahrung.

Gerne können Sie einen Termin für ein individuelles Beratungsgespräch bei mir vereinbaren

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In einem persönlichen Gespräch informiere ich Sie gerne über Ihre individuellen Behandlungsmöglichkeiten.

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Wie läuft das individuelle Beratungsgespräch ab?

Was sagen meine Patientinnen und Patienten
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